Am Freitag, den 7.10.2016, fand die 5. Runde in der Vorentscheidung für den 24. Haidhauser Werkstattpreis statt.
Fünf Autoren traten gegeneinander an:
Elke Krüsman las „Der Ritter mit der Bleischürze". In dieser Geschichte versucht eine Frau mittleren Alters ihren attraktiven Arzt, der bei Röntgenaufnahmen stets eine Bleischürze trägt, davon zu überzeugen, dass er sie bei ihrem Antrag auf Schwerbehinderung unterstützt. Ein Teil des Publikums fand die Geschichte witzig und spannend. Andere kritisierten die Klischees.
Veronika Rummel-Damian beschrieb in dem Gedicht „Mein Neffe Wolfram", die Handlungen eines Mannes, der unter einer bipolaren Störung leidet. Weitere Gedichte wie „Doch meine Mutter darfst du küssen", „Nachts im Gastbett meiner Freunde", „Langeweile", „Sakrales Dunkel", u.a. folgten. Das Publikum lobte nur das erste Gedicht.
Peter Vogel präsentierte „Bruno Weltheimer". In diesem Text leistet der Protagonist Ersatzdienst, lernt den Juchtenkäfer lieben und ist Mitglied der Punkband 'Straßenköter'. Nachdem er bei einem Anti-Atomkraft-Festival von einer Flasche am Kopf getroffen wird, leidet er unter verzögerter Wahrnehmung. In diesem Zustand stellt er sich vor, wie es wäre, wenn die Kriege verzögert wären. Jedes Jahr nur ein Schritt ... Dazwischen lieben und leben. Er vermacht diesen Gedanken seinen Erben. Doch diese schlagen das Testament aus ... Das Publikum fand die Idee interessant, bemäkelte aber, was das alles mit dem Juchtenkäfer zu tun habe.
Erika Kiechle-Klemt stellte Prosa und Lyrik vor. In ihrem Prosatext „Sehnsucht nach Verona" wird über Emma erzählt. Sie geht jeden Tag mit ihrem Koffer zum Bahnhof. Dort sammelt sie Gespräche. Dann reiht sie sich unter die Ankommenden ein. Es folgten Gedichte über Flucht und Flüchtlinge. Dem Publikum gefiel nur der Prosatext.
Als letzter präsentierte Franz Oberhofer sein Langgedicht„In-See-Stechen, mein Wort Fliehkraft". So verwirrend wie der Titel blieb das Prosagedicht. Es stellte sich den Zuhörern dar als Aneinanderreihung von Seefahrer- und metaphysischen Begriffen, gebrochen durch Tagesaufzählung. „Überwältigungssituation an Welt und Sprache", „keine wirkliche Polarreise" lauteten die Kommentare.
Dennoch wählte das Publikum Franz Oberhofer auf den 1. Platz.
Nach zweimaliger Stimmauszählung war auch klar, dass das Quorum von 20% Enthaltungen nicht erreicht worden war. udvda
Franz Oberhofer, geboren 1961 in der Nähe von Trier, arbeitete nach seinem Kommunikations-Design-Studium als Werbetexter und Drehbuchautor bei Verlagen und Agenturen. Ein Studium der Religionspädagogik führte ihn 2003 in den Schuldienst.
Mitgliedschaften: Interessensgemeinschaft deutschsprachiger Autoren (IgdA), Verband der kath. Schriftsteller Österreichs, Autorenkreis Landsberg/Lech, Gruppe 13, Gesellschaft der Lyrikfreunde
Veröffentlichungen:
worte (Lyrik), IGdA-aktuell 2011, (Literaturzeitschrift)
Weiche Watte (Kurzprosa), IGdA-aktuell 2011 (Literaturzeitschrift)
uhrenvergleich (Lyrik), Von der Zeit (Anthologie), Wendepunkt Verlag, Marcella Zulla Hrsg.,Weiden 2012
der Schrei(Lyrik), ikarus(Lyrik), wachsen(Lyrik), nachtwanderungen(Lyrik), avantgarde(Lyrik), Von Grenzen (Anthologie), Sula Ainos Hrsg. Wendepunktverlag, Weiden 2014
mit der zeit gehen (Lyrik), IGdA-aktuell 2015, Literaturzeitschrift
Anthologie „Zwischen den Toren“, Landsberger Autorenkreis, Max Dietz Hrsg., Landsberg 2015
Leviathan (Lyrik), Begegnung - Zeitschrift für Lyrikfreunde, Gesellschaft d. Lyrikfreunde Hrsg., Innsbruck 2015
Fünf Autoren traten gegeneinander an:
Elke Krüsman las „Der Ritter mit der Bleischürze". In dieser Geschichte versucht eine Frau mittleren Alters ihren attraktiven Arzt, der bei Röntgenaufnahmen stets eine Bleischürze trägt, davon zu überzeugen, dass er sie bei ihrem Antrag auf Schwerbehinderung unterstützt. Ein Teil des Publikums fand die Geschichte witzig und spannend. Andere kritisierten die Klischees.
Veronika Rummel-Damian beschrieb in dem Gedicht „Mein Neffe Wolfram", die Handlungen eines Mannes, der unter einer bipolaren Störung leidet. Weitere Gedichte wie „Doch meine Mutter darfst du küssen", „Nachts im Gastbett meiner Freunde", „Langeweile", „Sakrales Dunkel", u.a. folgten. Das Publikum lobte nur das erste Gedicht.
Peter Vogel präsentierte „Bruno Weltheimer". In diesem Text leistet der Protagonist Ersatzdienst, lernt den Juchtenkäfer lieben und ist Mitglied der Punkband 'Straßenköter'. Nachdem er bei einem Anti-Atomkraft-Festival von einer Flasche am Kopf getroffen wird, leidet er unter verzögerter Wahrnehmung. In diesem Zustand stellt er sich vor, wie es wäre, wenn die Kriege verzögert wären. Jedes Jahr nur ein Schritt ... Dazwischen lieben und leben. Er vermacht diesen Gedanken seinen Erben. Doch diese schlagen das Testament aus ... Das Publikum fand die Idee interessant, bemäkelte aber, was das alles mit dem Juchtenkäfer zu tun habe.
Erika Kiechle-Klemt stellte Prosa und Lyrik vor. In ihrem Prosatext „Sehnsucht nach Verona" wird über Emma erzählt. Sie geht jeden Tag mit ihrem Koffer zum Bahnhof. Dort sammelt sie Gespräche. Dann reiht sie sich unter die Ankommenden ein. Es folgten Gedichte über Flucht und Flüchtlinge. Dem Publikum gefiel nur der Prosatext.
Als letzter präsentierte Franz Oberhofer sein Langgedicht„In-See-Stechen, mein Wort Fliehkraft". So verwirrend wie der Titel blieb das Prosagedicht. Es stellte sich den Zuhörern dar als Aneinanderreihung von Seefahrer- und metaphysischen Begriffen, gebrochen durch Tagesaufzählung. „Überwältigungssituation an Welt und Sprache", „keine wirkliche Polarreise" lauteten die Kommentare.
Dennoch wählte das Publikum Franz Oberhofer auf den 1. Platz.
Nach zweimaliger Stimmauszählung war auch klar, dass das Quorum von 20% Enthaltungen nicht erreicht worden war. udvda
Franz Oberhofer, geboren 1961 in der Nähe von Trier, arbeitete nach seinem Kommunikations-Design-Studium als Werbetexter und Drehbuchautor bei Verlagen und Agenturen. Ein Studium der Religionspädagogik führte ihn 2003 in den Schuldienst.
Mitgliedschaften: Interessensgemeinschaft deutschsprachiger Autoren (IgdA), Verband der kath. Schriftsteller Österreichs, Autorenkreis Landsberg/Lech, Gruppe 13, Gesellschaft der Lyrikfreunde
Veröffentlichungen:
worte (Lyrik), IGdA-aktuell 2011, (Literaturzeitschrift)
Weiche Watte (Kurzprosa), IGdA-aktuell 2011 (Literaturzeitschrift)
uhrenvergleich (Lyrik), Von der Zeit (Anthologie), Wendepunkt Verlag, Marcella Zulla Hrsg.,Weiden 2012
der Schrei(Lyrik), ikarus(Lyrik), wachsen(Lyrik), nachtwanderungen(Lyrik), avantgarde(Lyrik), Von Grenzen (Anthologie), Sula Ainos Hrsg. Wendepunktverlag, Weiden 2014
mit der zeit gehen (Lyrik), IGdA-aktuell 2015, Literaturzeitschrift
Anthologie „Zwischen den Toren“, Landsberger Autorenkreis, Max Dietz Hrsg., Landsberg 2015
Leviathan (Lyrik), Begegnung - Zeitschrift für Lyrikfreunde, Gesellschaft d. Lyrikfreunde Hrsg., Innsbruck 2015